Ford arbeitet an kosteneffizienter Elektro-Plattform

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Ford-CEO Jim Farley hat kürzlich die Entwicklung einer neuen Elektroauto-Plattform angekündigt. Diese Entscheidung wirft Fragen über die Zukunft der Zusammenarbeit mit VW auf.

Auf einer Bilanz-Pressekonferenz teilte Farley mit, dass Ford bereits seit zwei Jahren im Geheimen an einer eigenen Elektroauto-Plattform für das Budget-Segment arbeitet. Dies könnte bedeuten, dass Fords Nutzung der MEB-Elektro-Plattform von VW vorerst auf nur zwei Modelle beschränkt bleibt: den neuen Explorer und einen möglicherweise Capri genannten sportlichen Pkw.

Mit der Enthüllung der Eigenentwicklung könnte die Kooperation mit VW jedoch kurzlebig sein. Farley zufolge hat eine unabhängige Gruppe innerhalb von Ford heimlich an dieser Plattform gearbeitet, die flexibel einsetzbar und kostengünstig herstellbar sein soll. Das Entwickler-Team, bekannt als „Skunkworks“, wurde außerhalb der regulären Unternehmensstruktur eingesetzt, ähnlich wie Geheimentwicklungen während des Zweiten Weltkriegs.

Es scheint, dass diese eigenständige Gruppe erfolgreich war, da Farley mehrere zukünftige Fahrzeuge auf Basis dieser neuen Plattform angekündigt hat. Das Ziel ist, Fords Elektroauto-Geschäft profitabel zu machen und auf einen erwarteten Preiskampf mit chinesischen Herstellern vorzubereiten. Dabei nimmt Ford auch Tesla ins Visier, insbesondere angesichts von Elon Musks Ankündigung, bis 2025 ein 25.000-Dollar-Tesla auf den Markt zu bringen. Tesla hat bereits eine dominierende Position auf dem US-Elektrofahrzeugmarkt und liegt weit vor den etablierten Herstellern Ford und General Motors.