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E-Maschinen vorn

Der TÜV Nord hat alternative Antriebe genauer analysiert und dem Wirkungsgrad von Benzin- und Dieselmotoren gegenübergestellt. Der Elektromotor kommt abzüglich von Ladeverlusten auf einen Wirkungsgrad von 64 bis 70 Prozent und ist damit effizienter als ein Dieselantrieb mit einem Wirkungsgrad von 45 Prozent. Wie die Statista-Grafik auf Basis der TÜV Nord-Auswertung zeigt, erreicht ein Brennstoffzellenantrieb im Pkw einen Wirkungsgrad von 30 Prozent. In der Analyse sind die Prozesse von der Erzeugung des Wasserstoffs bis hin zur Umwandlung in elektrische Energie berücksichtigt. Einen Wirkungsgrad von bis zu 30 Prozent haben Hybridantriebe, Benziner sind mit 20 Prozent bewertet.

E-Fuels für den Bestand

ZF spricht sich für den Einsatz von E-Fuels aus. Für das Erreichen der Klimaziele der EU würden E-Fuels „vor allem für den verbrennungsmotorischen Pkw-Bestand“ als wichtige Ergänzung eine Rolle spielen, sagt ZF-Vorstand Stephan von Schuckmann im Interview mit der „Autogazette“. Den jüngst von der EU vorgeschlagenen Kompromiss bezeichnet der für E-Mobilität und Antriebstechnik verantwortliche Manager als „Taschenspielertricks, die den Autofahrern nicht helfen“. Für den Erfolg der Elektromobilität brauche man keine Verbote, sondern attraktive Rahmenbedingungen, insbesondere bei der die Ladeinfrastruktur.
Andere Branchenvertreter hatten sich zuletzt eher kritisch gegenüber E-Fuels gezeigt. So forderten etwa Ford und Volvo gemeinsam mit dem Energieversorger Vattenfall von der EU ein Festhalten an den über Jahre ausgehandelten Plänen und rechtlich Klarheit beim sogenannten Verbrenner-Verbot. Auch Umweltschützer und Vertreter des EU-Parlaments protestierten zuletzt gegen die E-Fuels-Politik der Bundesregierung.