Die Talfahrt des US-Elektroautobauers Tesla auf dem europäischen Markt setzt sich ungebremst fort. Zum ersten Mal wurde das Unternehmen von Elon Musk in den Verkaufscharts für Elektroautos in Europa vom chinesischen Hersteller BYD überholt. Das geht aus aktuellen Daten der Marktanalysefirma Jato hervor.
Im April verzeichnete Tesla einen dramatischen Rückgang bei den Neuzulassungen – ein Minus von 49 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Insgesamt wurden nur noch 7.165 Fahrzeuge neu angemeldet. Damit rutschte Tesla in der Rangliste auf Platz elf ab. BYD hingegen konnte im selben Zeitraum einen Zuwachs von beeindruckenden 169 Prozent verbuchen und brachte es auf 7.231 Neuzulassungen, was Platz zehn in der europäischen Rangliste bedeutete.
Angeführt wird das Ranking weiterhin vom deutschen Autobauer Volkswagen, der im April 23.514 E-Autos neu auf die Straße brachte. Dahinter folgen BMW mit 14.867 Fahrzeugen und Skoda mit 13.598 Einheiten. Damit dominieren weiterhin europäische Marken den Markt.
Das meistverkaufte Elektroauto des Monats war der Skoda Elroq mit 7.998 Einheiten. Auf den Plätzen dahinter finden sich gleich drei Modelle von Volkswagen: der ID.3 mit 6.932, der ID.7 mit 6.776 und der ID.4 mit 6.297 Neuzulassungen. Weitere Top-Ten-Modelle waren der Kia EV3, der Renault 5, der BMW iX1, der Skoda Enyaq, das Tesla Model Y sowie der Citroen e-C3.
Auffällig: Kein einziges Modell einer chinesischen Marke schaffte es unter die 25 beliebtesten Elektrofahrzeuge in der Europäischen Union und im Vereinigten Königreich. Dennoch ist die Entwicklung insgesamt positiv: Im April wurden in Europa 184.312 neue Elektroautos zugelassen – ein Plus von 28 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Der Marktanteil der E-Autos stieg damit von 13 auf 17 Prozent.